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War die Zukunft früher besser? Akademische und außerakademische Berufsperspektiven in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften

Stephan Lessenich eröffnet die Tagung "Berufsperspektiven in den Geisteswissenschaften"

Im Februar 2017 haben die Fachverbände Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) und Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) in Kooperation mit der Schader-Stiftung erstmalig eine gemeinsame wissenschaftspolitische Konferenz zum Thema »Berufsperspektiven in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften« veranstaltet. Ausgangspunkt der Veranstaltung waren die prekären Bedingungen, unter denen der sogenannte Mittelbau oder wissenschaftliche Nachwuchs über die Fächergrenzen hinweg arbeitet. Befristete Qualifizierungs- und Projektstellen führen zu mangelnder Planbarkeit der Karrieren …

Universitäre Organisationsstruktur und wissenschaftliche Berufsperspektiven

Autor: Jens Borchert Zehn Thesen wider die allzu einfachen Lösungen1 1 (Fast) Niemand will eine Departmentstruktur um ihrer selbst willen errichten. Nach einer langen Phase des Schweigens in eigener Sache gibt es gegenwärtig eine rege Diskussion in den Geistes- und Sozialwissenschaften. In dieser Debatte sind zwei wichtige Fragen – jene nach der angemessenen Organisationsstruktur der Universitäten und jene nach der Möglichkeit besserer Berufsperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses – bis zur Ununterscheidbarkeit miteinander vermengt. Das hat beiden Themen nicht gut getan. So wird gegenwärtig mehr über die …